Kitsch Bitch
1040 Wien, Mühlgasse 29
Shopgestaltung
Oktober 2013

Markenzeichen des Wiener Labels Kitsch Bitsch sind weiße T-Shirts mit markanten Sprüchen in schwarzer Schrift. Verkauft werden die von der jungen Designerin Lilly Egger gestalteten T-Shirts seit einigen Jahren sehr erfolgreich in kurzfristig installierten Pop up Stores auf Designmärkten in ganz Europa.

Der Schwarz/Weiß-Kontrast und das Temporäre bestimmen daher auch das Gestaltungskonzept des ersten Flagshipstores des jungen Labels in Wien. Die Beleuchtung unterstreicht die Zweiteilung der Raumhülle und lenkt den Fokus auf die ausgestellte Ware.

Die Sockelzone im vorderen Verkaufsraum ist in reinweiß, der obere Wandabschluss und die Decke in tiefschwarz gehalten. Um diesen Gegensatz noch zu steigern wurden die weißen Gipskartonwände der Präsentationsflächen auch räumlich vom Bestand abgesetzt.

Die Beleuchtung unterstreicht die Zweiteilung der Raumhülle und lenkt den Fokus auf die ausgestellte Ware. Die als Leuchtkörper fungierenden schwarzen Schreibtischlampen und die als Display eingesetzten weißen Bäckerkisten verweisen auf den Ursprung des Shops im Pop-up-Milieu, das improvisiert, flexibel und schnell sein muss.

Der Brandname wird aus goldfarbenen, heliumgefüllten Buchstaben gebildet, die scheinbar schwerelos unter der schwarzen Decke schweben und etwas von der Leichtigkeit und Lebendigkeit des jungen Labels vermitteln.

Das Mobiliar sind Fund- oder Erbstücke der Besitzerin, die damit ihren Kunden Wohnlichkeit und einen Einblick in ihre private Einrichtungswelt bietet: die Kunden sind Gäste, die nicht nur kaufen, sondern sich auch kurz entspannen und anregen lassen sollen. Auch aus diesem Grund ist der Bürobereich auf einer Galerie untergebracht, damit die schnöde Buchhaltung den fröhlichen Aufenthalt nicht stört, aber auch nicht versteckt wird.